Businessplan und Bürgschaft: So klappt es mit dem Existenzgründungskredit

Die meisten Jungunternehmer brauchen einen Geldgeber, um optimal in ihre Selbstständigkeit starten zu können. Sie müssen also eine Bank von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Gute Chancen auf einen Existenzgründungskredit haben sie, wenn sie die Antragstellung sorgfältig vorbereiten. Ein professionell ausgearbeiteter Businessplan ist hierfür das A und O. Eigenkapital und Sicherheiten sind weitere Aspekte, die einer näheren Betrachtung bedürfen. Wer keine Sicherheiten bieten kann, erhöht seine Kreditwürdigkeit mit einer Bürgschaft. Auch sie will rechtzeitig vereinbart sein.

Wahl der Bank und Businessplan

Gründerkredite von Förderbanken werden nach dem Hausbankprinzip vergeben. Jungunternehmer müssen sich für ihren Antrag also keine neue Bank suchen, sondern können bei ihrer Hausbank vorstellig werden. Wichtigstes Dokument beim Bankgespräch ist der Businessplan. Er sollte möglichst detailliert aufzeigen, in welchem Zeitraum und mit welchem Einsatz welche Gewinne für das neue Unternehmen möglich sind. Selbstverständlich sollten auch die übrigen Unterlagen wie Lebenslauf, Arbeitszeugnisse oder bisherige Lohnnachweise vollständig sein.

Kein Darlehen ohne Sicherheit

Jungunternehmer, die der Bank Eigenkapital und Sicherheiten anbieten, haben bessere Chancen auf Bewilligung und bekommen den Existenzgründungskredit zu günstigeren Konditionen. Dabei können Darlehen für Firmenwagen oder Maschinen über die Anschaffungsobjekte selbst abgesichert werden. Eine Bürgschaft gehört ebenfalls zu den banküblichen Sicherungsmechanismen. Dabei verpflichtet sich der Bürge, für etwaige Zahlungsausfälle des Hauptschuldners aufzukommen. Auch spezielle Bürgschaftsbanken können diese Rolle übernehmen, bürgen in der Regel aber nur für maximal 80 Prozent der Leihsumme.

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