Offline-Marketing: auch klassische Werbemittel haben Erfolg

Social Media, Influencer, Google Ads und personalisierte Werbebanner – bei dem Hype um Online-Marketing könnte man fast übersehen, dass die reale Welt auch noch existiert. Aus Sicht eines Marketing-Managers wäre das ein großer Fehler. Offline-Marketing funktioniert nach wie vor, auch bei Menschen, die nicht mit dem Smartphone zu Bett gehen oder die Cookies von ihrem Rechner verbannen. Mit einem durchdachten Konzept werden Streuverluste so stark reduziert, dass es nicht einmal teurer sein muss als die digitalen Alternativen.

Die Print-Kampagne

Fernsehwerbung ist teuer, selbst Hörfunk-Spots können sich kleinere Unternehmen und Existenzgründer allenfalls bei lokalen Radiostationen leisten. Warum also nicht in eine Print-Kampagne investieren – entweder in einer Tageszeitung der Region oder in einem der wöchentlichen Anzeigenblätter? Letztere gelangen kostenlos in fast jeden Haushalt, das Verbreitungsgebiet ist klar bestimmt, um das Verteilen müssen Sie sich nicht selbst kümmern. Kombinieren Sie die Zeitungsanzeige mit einem Rabattcoupon oder dem Hinweis auf einen besonderen Aktionstag mit Gewinnspiel, Jubiläumsverkauf oder einem neuen Produkt.

Plakate und Banner

Banner gibt es nicht nur auf Webseiten. Sie können kostengünstig in großen Formaten aus strapazierfähigen Kunststoffplanen hergestellt werden. Im Baugewerbe findet man sie oft an Gerüsten und Bauzäunen, aber auch die Einfriedung des eigenen Firmengeländes ist ein guter Platz dafür. Ähnlich wirksam ist Werbung auf Firmenfahrzeugen. Lkw bieten große Flächen, aber auch Sprinter und Pkw kommen als mobile Werbeflächen in Betracht. Die Reichweite hängt vom Einsatzgebiet der Autos ab, Fahrzeugwerbung bleibt aber eher unspezifisch, da man sich das Publikum nicht aussuchen kann. Gezielter lässt sich Plakatwerbung einsetzen oder die Folierung von Bussen, wenn garantiert werden kann, dass sie auf bestimmten Linienwegen unterwegs sind. Für alle Formen der Außenwerbung gilt: Verzichten Sie auf kleingedruckten Text. Beschränken Sie sich auf ein Logo bzw. einen Schriftzug mit hohem Wiedererkennungswert plus eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Das kann eine Telefonnummer sein, eine E-Mail-Adresse oder eine Webseite, um so die Brücke in die Online-Welt zu schaffen. Überlegen Sie, welche Kommunikationsmöglichkeit Ihre Zielgruppe am ehesten nutzen wird.

Give-aways kommen nie aus der Mode

Sie finden Kugelschreiber, Notizklötze und Kalender langweilig? Zugegeben, besonders originell sind sie nicht. Aber sie haben zu Recht ihren festen Platz im Offline-Marketing. Kunden bzw. Interessenten haben sie ständig in der Hand bzw. vor Augen, und wenn eine Telefonnummer aufgedruckt ist, müssen sie bei Bedarf nicht lange danach suchen. Je größer die Stückzahl, desto günstiger wird der Preis für die Individualisierung. Sie sind auf der Suche nach einer ausgefalleneren Idee? Sehen Sie sich bei den Anbietern haptischer Werbemittel um. Bestellen Sie vor allem saisonale Artikel rechtzeitig und überlegen Sie, zu welchem Anlass Sie die Geschenke verschicken oder übergeben möchten. Auch hier ist eine individuelle Gestaltung wichtig. Gummibärchen in der bekannten Original-Tüte haben keinen Bezug zu Ihrem Unternehmen, auch nicht, wenn eine Visitenkarte angeklebt ist. Lassen Sie Give-aways mindestens mit Ihrem Firmenlogo bedrucken. Wenn es passt, fügen Sie Karte oder Flyer hinzu, oder kombinieren das kleine Geschenk wie bei der Printwerbung mit einem Rabattcode oder dem Hinweise auf eine besondere Veranstaltung.

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